Hallo alle zusammen,
@JoKu hier kommt, wie versprochen, eine kleine Geschichte, die ich in Ghana erlebt habe. Einmal war ich mit Freunden unterwegs. Ich musste dringend mal zur Toilette. Natürlich gab es weit und breit keine. Endlich, nach langer fahrt, kamen wir zu einer Kirche. Es gab ein Außenclo, doch die Tür war abgeschlossen. Da kam der Pastor des Weges und ich bat ihn: "Entschuldigen Sie, könnten Sie bitte mal öffnen?" Der Pastor rief begeistert: "Deine Augen? Aber natürlich!" Noch bevor ich Erklären konnte, was ich eigentlich wollte, hatte er mir schon die Hände über die Augen gelegt und begann zu beten. Als er endlich fertig war, war ich noch genauso blind wie vorher. Als ich ansetzte, ihn zu bitten, doch endlich die Clotür zu öffnen, sagte der Pastor, ich solle Geduld haben und betete weiter. Dann fing mein Freund, der mit von der Partie war, auch noch an zu lachen. Mein DBedürfnis wurde schließlich unerträglich, aber ich konnte machen, was ich woltle, der Pastor war nicht geneigt, mir zuzuhören. Schließlich traten mir vor Verzweiflung die Tränen in die Augen. Das beglückte den Pastor. Er rief: "Haleluja! Jetzt wird die Blindheit rausgespült!" Dann erfüllte er mir endlich meinen eigentlich Wunsch. Als ich fertig war, stellte der arme Kerl fest, dass Gott seine Gebete nicht erhört hatte, sagte, ich würde sehen bevor ich sterbe und ging seines Weges.

Der Clou wäre,wenn das Toilettenpapier noch gefehlt hätte.Das stelle ich mir gerade bildlich vor.Du vorm Pastor,trittst vom einen Bein aufs andere,nach langer zeit erstürmst Du das Örtchen und erst als Du fertig bist bemerkst Du,daß kein Toilettenpapier da ist.Aber auch so war die Geschichte schon amysant.Danke dafür.

Stimmt, das hatte ich vergessen zu erwähnen. Toilettenpapier war nicht da, dafür aber ein Spinnennetz, in das ich natüürlich hineingegriffen habe. Zum Glück hatte ich Taschentücher dabei. :-) Wenigstens hat der Pastor kein Geld für seine Dienste verlangt. Das kommt in Ghana oft vor. Einmal war ich mit einer Frau in der Augenklinik. Sie sollte eine Wohce später operiert werden, kam aber nicht wieder. Ihr Pastor hatte ihr gesagt, er habe einen Traum gehabt, in dem ihm gezeigt wurde, dass der Arzt einen Fehler machen und ihr Augen zerstören würde. Statt dessen sollte die Frau zwei Jahre lang regelmäßig zur Kirche gehen, neben ihrem Zehnten immer eine Extraspende tätigen und wenn die Zeit herum ist, dann wird sie ein Wunder erleben. Leider werden wegen solcher Praktiken viele Menschen davon abtehalten, sich operieren zu lassen. Statt dessen geben sie ihre Ersparnisse einem Pastor. Die Frau erzählte, ihr Pastor versammelt regelmäßig kranke und behinderte menschen um sich und veranstaltet kostenpflichtige Heilungsgottesdienste für sie.

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