Hund rettet Neugeborenes
Lebensrettender Beschützerinstinkt: In Ghana fand ein Hund unter einer Brücke einen zwei Wochen alten, verlassenen Säugling. Statt ihn zu attackieren, kuschelte er sich liebevoll an das Findelkind, wärmte es und wich die ganze Nacht nicht von seiner Seite. Schließlich fand ein Suchtrupp das außergewöhnliche Paar. Vermutlich verdankt das Kind dem Vierbeiner sein Leben.
Die Geschichte klingt fast wie aus dem Dschungelbuch: Nachdem ein Hund in der Nähe von Bolgatanga im Nordosten Ghanas abends nicht wie gewohnt zur Farm seines Herrchens zurückgekehrt war, machte sich ein Trupp auf, um ihn zu suchen. Die Männer durchstreiften die umliegenden Waldstücke.
Als sie schließlich fündig wurden, trauten sie ihren Augen nicht: Unter einer Brücke lag der Hund an ein Neugeborenes gekuschelt. Wer den Säugling ausgesetzt hatte und aus welchem Grund, ist noch unklar. Inzwischen befindet es sich in staatlicher Obhut, nach den Eltern wird gefahndet.
An die Öffentlichkeit kam die Geschichte durch die lokale Gesundheitsbeauftragte Rosemary Azure, berichtet die „Ghana News Agency“. Der Bezirkschef hatte ihr den Vorfall geschildert. Seit dem Bekanntwerden der Geschichte genießt der Hund in Ghana Heldenstatus.
Das Baby ist bei verhältnismäßig guter Gesundheit. Lediglich die Nabelschnur, die nicht richtig abgetrennt war, hatte sich entzündet. Über die Motive der Eltern, das Kind auszusetzen, kann laut Rosemary Azure nur spekuliert werden. Sie glaubt, es könne sich um Teenager handeln. In ihrem Bezirk gebe es eine hohe Anzahl von Minderjährigen, die ungewollt schwanger werden.
Hier ein Foto des Baby
Bild entfernt (keine Rechte)