Ich habe so etwas mitten in der Nacht in Accra auch mal erlebt.....es sind paar tausend Cedis im Haus gestohlen worden ( damals nur paar zig Mark) und wir mussten alle raus, auch ich als "weisser" Mann...warum auch nicht. Der Juju oder Voodoo Mann kam, beeindruckend geschmückt und mit grossem Getue; legte in die Mitte des Kreises der ca. 20 anwesenden einige Utensilien hin und bekann zu tanzen, zu singen und zu sprechen, was ich natürlich nicht verstand. Mich hat das eh alles kaum berührt, da ich an keine Religion glaube und noch viel weniger den/die Ausführenden.
Aber...:) nach ca. 45 Min. brach eine Frau völlig verzweifelt zusammen und gab alles zu. Sie hat mit Sicherheit daran geglaubt und so kann es denn gehen. Der Glaube versetzt ja usw....
Ich will/wollte das alles gar nicht gross beurteilen, im Grunde kenne ich Voodoo nicht näher, aber hier in der BRD kommt es mir ähnlich komisch vor, wenn Mütter in katholischen Kirchen völlig verkeimtes Wasser auf Baby`s und Kinder träufeln und sich davon Gutes erhoffen, von Oblaten essen ( sündloser Fleischesleib Jesu :) ) mal ganz zu schweigen.
Andere Völker, andere Kulturen andere Sitten und Religionen.....ich kann mit beiden Genannten Ritualen nichts weiter anfangen, man kann darüber vielleicht lachen, es traurig finden oder es kann, wie so oft, bei Fanatikern gefährlich werden. Ich bin wohl diesbzgl. 100% atheistisch.
Dass die Tochter der Mutter keine Träume mehr erzählt, kann ich gut nachvollziehen....ist natürlich Quatsch....wie so vieles in religiösen Ausführungen.
Gruss Horst